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Institut für Züchtungsforschung an Obst

Aktuelles

Deutsche Genbank Obst erfolgreich auf Grüner Woche 2025 präsentiert

JKI dankt allen Partnerinnen und Partnern für ihr Engagement und den Einsatz am Stand

Wer hat welche Apfelsorten? Wie kommen die in die Halle 23a des Ministeriums auf der Grünen Woche? Welche alten Sorten sind im Januar noch ansehnlich? Kann man noch welche zum Verkosten anbieten? Wer kann Standdienste übernehmen? Wer kann das finanziell und personell stemmen? Wer fühlt sich dem Besucherandrang auf so einer Publikumsmesse gewachsen? Wer traut sich, auch VIP-Gästen die Arbeit der Deutschen Genbank Obst vorzustellen? Dies alles waren Fragen, die die Organisatorinnen vom Julius Kühn-Institut den Partnerinnen und Partnern der Deutschen Genbank Obst stellten, als im Spätsommer 2024 feststand, dass die wichtige Sammlungs- und Erhaltungsarbeit des dezentral organisierten Genbanknetzwerks in der Halle des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Präsentation ausgewählt worden war.

Dank der über 50 Apfelsorten, die in durchsichtigen Plexiglas-Kästen ausgestellt wurden sowie echter blühender Apfelbäumchen mit diverser Wildkraut-Untersaat war die Präsentation schon rein optisch ein Hingucker. Doch das Publikum konnte auch erfahren, wie Vielfalt schmeckt, denn es wurden täglich wechselnde Neuzüchtungen und alte Sorten im Vergleich zur Verkostung angeboten. Raritäten wie der Winterglockenapfel, die Goldrenette oder der Horneburger Pfannkuchenapfel wurden von den Besuchenden bestaunt. Vollends verblüfft waren die Meisten, wenn Sie am Computer eine Abfrage in der DGO-Online-Datenbank starteten, wie viele unterschiedliche Bezeichnungen für ein und dieselbe Sorte existieren, wie unterschiedlich Größe, Form, Färbung, Stielansatz, Kerngehäuse oder Kerne ausfallen und wie alle diese Merkmale manchmal nicht ausreichen, um eine Sorte eindeutig zu bestimmen und demnach doch eine genetische Untersuchung dringend geboten ist.

Das Standpersonal wurde jedenfalls nicht müde, all diese Aspekte mit den Besuchern zu diskutieren. Immer wieder stellten sie klar, dass die alten Sorten nicht zum reinen Selbstzweck erhalten werden, sondern sie auch als Eltern für Neuzüchtungen gebraucht werden, denn „Zukunft braucht Herkunft“, besonders auch, weil der deutsche Obstbau für die Herausforderungen durch Klimawandel und neue Schaderreger gewappnet sein muss (https://www.julius-kuehn.de/zo/obstzuechtung).

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