Blickpunkt

Zwei Posterpreise in Folge für Hanna Gardein
(Freising/Stuttgart) Gleich zwei Posterpreise konnte Hanna Gardein mit ihrem Poster „The bare necessities of a ground-nesting bee species“ gewinnen. Auf der 53. Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Ökologie, die vom 9.-13.9.24 in Freising stattfand, belegte sie den zweiten Platz von gut 200 ausgestellten Postern. Am vergangenen Wochenende…

Doktorandin gewinnt „Best Student Talk Award“ auf Bienenkongress in Tallinn
(Tallinn) Der 10. internationale Kongress für Bienenkunde, 10th Congress of Apidology, fand vom 16.-19. September in der estnischen Hauptstadt Tallinn statt. 340 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten 150 Vorträge in 13 thematischen Sektionen und sechs Plenarveranstaltungen. Etwa ein Viertel der Talks wurde vom wissenschaftlichen Nachwuchs gehalten.…

Podcast-Folge: Beeinflussen Pflanzenschutzmitteln die Bienengesundheit?
[Direktlink] In der Podcast-Folge der Beenovation-Initiative des BMEL, stellt Silvio Erler unter anderem das Verbundprojekt NutriBee vor. Er erklärt warum sie im Projekt Pollen und Nektar auf Pflanzenschutzmittel aber auch das Darmmikrobiom von Bienen untersuchen.
Das Institut
Zu den zentralen Aufgaben des Instituts für Bienenschutz gehört die Untersuchung von Bienenvergiftungen und die Forschung zum Bienenschutz. Honigbienen und Wildbienen sind aufgrund ihrer Bestäubungsleistung an Kultur- und Wildpflanzen für die Landwirtschaft und die Natur essenziell. Ihr Schutz ist von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung.
Welche Faktoren wirken sich positiv auf die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von Honigbienen und Wildbienen aus? Mit welchen strukturellen Maßnahmen kann der Mensch ihre Lebens- und Ernährungsgrundlagen in der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft und im städtischen Bereich verbessern? Unter anderem solchen Fragen gehen wir nach.
Das Institut entwickelt und optimiert biologische, chemisch-analytische, technische und molekularbiologische Methoden. Damit können die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden auf Honigbienen und Wildbienen besser erfasst und bewertet werden. Die aus den experimentellen Arbeiten gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, mögliche Ursachen für Bienenschäden rechtzeitig absehen oder entsprechend beurteilen zu können.
Die angewendeten Prüf- und Bewertungsmethoden der Risikobewertung müssen an den Stand von Wissenschaft und Technik angepasst, verbessert und weiterentwickelt werden. Neue Methoden kommen hinzu. Die Regelungen, die bei Pflanzenschutz und Bienenschutz bestehen, sind seit Jahren in der Europäischen Union angeglichen (harmonisiert). Hier leistet das Institut aktive Gremienarbeit.
Neben der Vernetzung mit anderen JKI-Instituten kooperiert das Institut eng mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Behörden und engagiert sich in den relevanten Fachgremien wie z.B. der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung, der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA), Gremien zur Weiterentwicklung von Prüfmethoden (ICPPR) und zur Gestaltung von Richtlinien (z. B. EPPO, OECD).
Aktuelles

PI2024-17: Ammenbienen halten Nachwuchs gesund, indem sie Pflanzenschutzmittelrückstände aus dem Futter filtern
JKI-Forschende beschreiben in Current Biology, dass Fungizid-Konzentrationen nach gängiger Feldanwendung unter dem Schwellenwert für potenziell toxikologische Effekte für Bienenvölker liegen. Ergebnisse stammen aus bundesweitem Feldversuch an fünf Standorten.

Gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft: INIA-Präsident José Bonica besucht JKI
Am 29. Mai besuchte der Präsident der landwirtschaftlichen Forschungsinstitution INIA in Uruguay, zusammen mit Botschafter Fernando López-Fabregat, das JKI in Berlin Dahlem. Im April 2024 hatten Vertreter des JKI anlässlich der Delegationsreise um Staatssekretärin Claudia Müller bereits die Einrichtungen der INIA in Uruguay besucht.

PLAN4BEE - ein Plan, um Bienen in Afrika zu schützen
JKI koordiniert neues DFG-Projekt, um Kooperationen zum Schutz von Bestäubern in Agrarökosystemen mit Subsahara-Afrika aufzubauen. Webseite ist jetzt online.

PI2024-04: Citizen-Science-Projekt „Gartenfülle“ möchte Blühpflanzen in Braunschweigs Haus- und Kleingärten erfassen
Bienenschützer des JKI bitten Bürgerinnen und Bürger, sich am Bestimmungsprojekt zu beteiligen, indem Pflanzen mit einer Zusatzfunktion der Flora-Incognita-App fotografiert werden. Gesammelte Daten helfen, Wildbienen zielgerichtet zu fördern.

PI2024-02: Konsenspapier veröffentlicht: Gute wissenschaftliche Praxis im Wildbienen-Monitoring
Um die heterogenen Gemeinschaften der Wildbienen künftig noch besser zu schützen, hat das JKI zusammen mit Experten der Wildbienenforschung wissenschaftlich fundierte Orientierungshilfen zur Erhebung von Wildbienendaten erarbeitet.
Kontakt

Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Bienenschutz
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Institutsleitung: Dr. Jens Pistorius
Sekretariat
Kerstin Geißler
Tel.: 03946 47-7202
Melanie Lipsky
Tel.: 03946 47-7201
Fax: 03946 47-7208
Mail: bs@ julius-kuehn. de
Außenstelle Berlin
Adresse
Königin-Luise-Straße 19
14195 Berlin