Dr. Adam Schikora vom JKI-Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik ist Professor für Pflanzenphysiologie und Phytopathologie an der Technischen Universität Braunschweig (TU). Die Präsidentin der TU Prof. Dr. Angela Ittel verlieh ihm im September 2024 den neuen akademischen Titel.
Pflanzenphysiologe zum Professor an der TU Braunschweig ernannt


Der Pflanzenphysiologe des JKI lehrt damit weiterhin, ab sofort nun mit dem Professorentitel, an der Fakultät für Lebenswissenschaften im Bereich Biologie an den Instituten für Pflanzenbiologie und für Mikrobiologie. Schikora betreut federführend die beiden Module „Phytopathology (ZB20)“ und „Pflanzen und Bodenassoziierte Mikroorganismen (MI27)“.
Dabei hat er das Phytopathology-Modul quasi selbst ins Leben gerufen. Es findet im Wintersemester 2024/25 erst zum zweiten Mal statt. „Wir konnten für „Phytopahtology“ unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von EP und den Leiter des TU-Instituts für Pflanzenbiologie Prof. Dr. Robert Hänsch gewinnen, die Inhalte für dieses neue Modul zu erarbeiten. Das tolle für die Studierenden ist die Möglichkeit, die komplette Diversität der pflanzlichen Pathogene in einem Modul kennenzulernen“, erklärt der frisch ernannte Professor. Die Praktika dazu laufen komplett am JKI-Fachinstitut EP am Messeweg in Braunschweig. Somit werden die theoretischen Vorlesungen mit praktischer Laborerfahrung kombiniert.
„Natürlich erhoffen wir uns eine noch engere Kooperation zwischen dem JKI und der TU Braunschweig am Standort“, sagt Professor Schikora. Dazu gehöre neben den praktischen Arbeiten in den oben genannten Modulen auch die Betreuung von Bachelor-, Master- und Doktor-Arbeiten. Natürlich erhöht sich durch die Ernennung von JKI-Forschenden zum Professor auch die Sichtbarkeit des JKIs. Am Standort nimmt der akademische Nachwuchs das Bundesforschungsinstitut als potenziellen Arbeitgeber in der Pflanzenforschung wahr und Ort, um Abschlussarbeiten anzufertigen.
Danach befragt, was ihn an seinem Spezialgebiet besonders begeistert, antwortet Schikora: „Diversity matters! Auch in den Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen. Die Vielfalt der Pflanzen-assoziierten Mikroorganismen stärkt die Pflanze auf natürlichem Wege. Diese natürlich induzierte Resilienz können wir nutzen, um Kulturpflanzen beim gesunden Wachstum, gerade im Hinblick auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber biotischen aber auch abiotischen Stressfaktoren zu unterstützen.“
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