Das „International Maize and Wheat Improvement Center CIMMYT” hat mit seinen Arbeiten den Grundstein für viele Neuzüchtungen bei Mais und Weizen gelegt, etliche davon weisen eine verbesserte Toleranz gegen Hitze- oder Trockenstress auf. Die gemeinnützige Forschungs- und Ausbildungsorganisation ist einer der globalen Player, wenn es um die züchterische Verbesserung der Kulturarten Weizen und Mais geht und ein wichtiger Forschungspartner für das JKI https://www.cimmyt.org/.
Auf Initiative des Julius Kühn-Instituts und des CIMMYT ist es gelungen, Vertreterinnen und Vertreter weiterer wichtiger europäischer Forschungseinrichtungen zu einem Workshop am JKI-Standort Berlin zusammen zu bringen. Der Workshop fand am 11./12. Februar 2025 statt und bot Gelegenheit, die Grundlagenforschung (Pre-breeding) und angewandte Züchtung zu vernetzen. Die 50 ausgewählten Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, sich zu wissenschaftlichen Ansätzen und Methoden auszutauschen, sowie Ergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.
Inhaltlich spannte der Workshop den Bogen von Genomeditierung und Pangenombildung mit Hilfe neuester Sequenzierungsverfahren bis hin zur Modellierung von Genotyp-Umwelt-Management-Interaktionen. Dabei ging es u.a. um die Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen, etwa im Wurzelraum, um Schlüsselfaktoren, welche die Pflanzenarchitektur oder ihre Stoffwechselwege beeinflussen sowie um die genetische Variation für Wurzelmerkmale. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen und Extremwetterereignisse widmete sich eine Sektion der Stresstoleranz und Ertragsstabilität und behandelte Source-Sink-Beziehungen und den Einfluss steigender CO2-Konzentrationen auf besagte Merkmale.