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Inhalt: JKI berät und forscht in Sambia zur klimaangepassten Bewirtschaftung

Anlässlich des entstehende Afrika-Konzepts des BMEL begleitete JKI-Präsident Frank Ordon Landwirtschaftsminister Özdemir auf seiner Afrika-Tour. JKI-Forschende stellten vor Ort ihre Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Sambischen Agrartrainingszentrum vor.

(Sambia) Das „Deutsch-Sambische Agrartrainings- und Wissenszentrum“ (AKTC) besteht seit Sommer 2014. Das Projekt des BMEL ist als Weiterbildungszentrum konzipiert, in dem sambische Fach- und Führungskräfte marktorientierter landwirtschaftlicher Betriebe sowie Multiplikatoren aus Hochschule und Beratung zu nachhaltiger Pflanzenproduktion und Agrartechnik geschult werden. Als neue Schwerpunkte hinzugekommen sind ab 2024 agrarökologische Produktionsmethoden: Die zugehörigen Anbauversuche werden von JKI-Forschenden  in beratender Tätigkeit und wissenschaftlich begleitet - bisher wurden Regenwurmgemeinschaften und Wasserinfiltrationsraten erhoben. Unter Leitung von Dr. Lukas Beule sind  JKI-Forschende  mindestens einmal im Jahr persönlich vor Ort.

Anfang November 2024 besuchte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Feldversuche des AKTC zur konservierenden Bodenbearbeitung. Diese wurden Anfang 2024 in enger Abstimmung mit dem JKI angelegt, um klimaangepasste Bewirtschaftungsmethoden zu erproben. JKI-Präsident Prof. Dr. Frank Ordon begleitete den Minister - die Delegationsreise fand vor dem Hintergrund des neuen Afrika-Konzepts des BMEL statt, die gesammelten Aspekte sollen beitragen das Konzept zu finalisieren.

Agrarökologischer Demonstrationsbetrieb mit JKI-Agroforstexperten geplant

Mit dem Start des RAINES-Projekts ( Regenerative Agriculture for Improved Nutrition and Environmental Sustainability) entsteht am AKTC ein Demonstrationsbetrieb für Agrarökologie. Dieser wird zusammen mit der Arbeitsgruppe von Dr. Lukas Beule vom JKI-Standort Berlin-Dahlem angelegt - geplant sind u.a. ein komplexes Agroforstsystem, ein Mischkulturanbau sowie der Einbau von Zwischenfrüchten in Fruchtfolgen. Auf dem RAINES-Demobetrieb plant das JKI bodenökologische sowie entomologische Feldversuche, um die ökologischen Vorteile der genannten Bewirtschaftung zu untersuchen. Aktuell erprobt das AKTC zudem vermehrt trockentolerantere Pflanzen, um auf die derzeitige Dürre in Sambia zu reagieren. Für die Verbreitung des Wissens wird u.a. mit dem Bauernverband SACAU kooperiert.

Neben der Besichtigung der AKTC-Feldversuche, als BMEL-Projekt mit Vorzeigecharakter, wurde Bundesminister Özdemir vom Präsidenten Sambias, Hakainde Hichilema, empfangen und traf seinen Amtskollegen Reuben Mtolo Phiri zu politischen Gesprächen. Darüber hinaus fand auch ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft und mit Landwirtinnen und Landwirten statt.

Hintergrund

Ein maßgebliches Ziel der Herbstreise von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir nach Äthiopien und Sambia war die Finalisierung des neuen Afrika-Konzepts des BMEL. Dafür sind der Input und die Sichtweisen der Partner vor Ort wichtig, auch als Baustein einer umfangreichen Beteiligung. Eingebunden sind die Afrikanische Union, aber auch Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und junge Menschen aus afrikanischen Ländern und Deutschland. In Äthiopien sprach Özdemir mit der Agrar-Kommissarin der Afrikanischen Union (AU), Josefa Sacko, und weihte das Büro des sogenannten "Agrarpolitischen Dialoges" zwischen dem BMEL und der Afrikanischen Union ein. Das Projekt ist ein Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und dem afrikanischen Kontinent und die erste Zusammenarbeit dieser Art zwischen der AU mit ihren 55 Mitgliedsstaaten und einem deutschen Ministerium.

Hier geht es zur Presseinformation des BMEL

Auch der Spiegel berichtete über die Reise

Veröffentlicht am