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RaRoSlo

Untersuchung der Exposition von Raubvögeln (Eulen, Turmfalken, Falken) gegenüber antikoagulanten Rodentiziden in Slowenien


Laufzeit

2025-08-01 bis 2026-09-30

Projektleitung

  • Kathrin, Fisch


Zuständige Fachinstitut

Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Kathrin, Fisch

Kooperationspartner

  • Universität Ljubljana


Gesamtziel des Projektes

Antikoagulante Rodentizide (AK) sind Nagetierbekämpfungsmittel, die in der Europäischen Union einer Zulassungspflicht nach Biozid-Verordnung (EU) Nr. 528/2012 unterliegen. Die AK der 2. Generation sind sogenannte PBT-Stoffe. Sie sind persistent, bioakkumulierend und toxisch, zeigen also ein hohes Umweltrisiko an. Deshalb entscheidet die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) alle fünf Jahre über eine erneute Genehmigung der AK. Dafür werden alle neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammengetragen. Die Zulassung ist dabei an geeignete Risikominderungsmaßnahmen geknüpft. Die Erforschung dieser Möglichkeiten und ihrer Umsetzung muss von allen EU-Ländern getragen werden. Das fordert gemeinsame Anstrengungen in der Forschung mit anderen EU-Ländern, die dann unmittelbare Auswirkungen auf die Entscheidungen der ECHA und auch auf die deutsche Zulassungspraxis für die Nagetierbekämpfung haben. Das kann nur auf der Basis von Monitoring-Daten realisiert werden, die die Vielfalt der europäischen Verhältnisse widerspiegeln. Das Projekt RaRoSlo erforscht die Exposition von Raubvögeln als Folge von Primär- oder Sekundärvergiftung nach gewohnheitsgemäßer Anwendung von antikoagulant wirkenden Rodentiziden. Mit diesem Projekt bietet sich die einmalige Möglichkeit, die Exposition durch AK in Raubvögeln in Slowenien zu untersuchen und dies mit Expositionsdaten aus Deutschland zu vergleichen. Zusätzlich soll herausgefunden werden, in welchen Organen sich AK in Raubvögeln anreichern.


Mittelgeber

Universität Ljubljana