Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
Raps ist im konventionellen Ackerbau mit rund 1. Mio. ha Anbaufläche eine bedeutende Blattfrucht. Hingegen beträgt die Anbaufläche von Ökoraps weniger als 5.000 ha. Dabei stellen die Unkraut- und Schädlingskontrolle große Herausforderungen dar. Ebenso ist eine frühe N-Versorgung zum Vegetationsstart eine wichtige Stellschraube für einen erfolgreichen Anbau von Ökoraps. Auf den Ökoflächen des JKI in Ahlum (Wolfenbüttel) wurde deshalb zur Aussaat 2024/25 ein randomisierter Blockversuch angelegt. Es sollen verschiedene Anbauverfahren/ Faktoren hinsichtlich Jugendentwicklung, Schädlingsbesatz, Unkrautbesatz, N-Verfügbarkeit und schließlich Ertrag untersucht werden. Die Versuchsvarianten sind: 1) Normalsaat ungebeizt (60 Kö/m²), 2) Normalsaat + leguminosenbetonte Beisaat, 3) Raps Dichtsaat (120 m²), 4) und 5) Raps angebeizt mit verschiedenen Biostimulatien und Schwefel sowie 6) Raps Einzelkornsaat (45cm) + Hacke. Die Varianten unterscheiden sich hinsichtlich der Bodenbedeckung, N-Fixierung/Mobilisierung und somit der erwartbaren Einzelpflanzenentwicklung. Das Ziel ist eine Optimierung der Bestandesführung im Ökoraps und dadurch die Senkung des Anbaurisikos dieser Kultur im Ökologischen Landbau.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft