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RYE-HUB

Nutzung der unerforschten Vielfalt des Roggens durch genombasierte Züchtung für eine klimaresiliente Getreideproduktion


Laufzeit

2024-11-01 bis 2028-10-31

Projektleitung

  • Albrecht, Serfling


Zuständige Fachinstitut

Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Albrecht, Serfling
  • Andreas, Stahl
  • Bernd, Hackauf

Kooperationspartner

  • Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (JKI)
  • Forschungszentrum Jülich GmbH
  • HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG
  • Nordic Seed


Gesamtziel des Projektes

Die genombasierte Präzisionszüchtung von Gibberellin-sensitivem Hybridroggen ist eine Pflanzeninnovation, die sich grundlegend von den derzeitigen Methoden zur Produktivitätssteigerung bei Roggen und Weizen unterscheidet. Gibberellin-sensitive Hybriden mit genetischer Halmverkürzung tragen dazu bei, das volle Anpassungspotenzial und die Klimaschutzleistung des Roggens für eine nachhaltige und sichere Getreideproduktion zu nutzen. Das interdisziplinäre und vorwettbewerbliche Forschungsprojekt RYE-HUB zielt darauf ab, die Entwicklung dieser Halbzwerge mit ausgeprägter Standfestigkeit, verbesserter Dürretoleranz, hohem Ertragspotential, hoher Ressourceneffizienz und definierten Kornqualitäten durch die Entwicklung aller notwendigen Methoden aber auch des zugehörigen Wissens zu beschleunigen. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Entwicklung und Analyse der multiparentalen Kartierungspopulation JOSY (JKI Open-Source Rye), die auf Kreuzungen der sequenzierten Elitezuchtlinie Lo7 mit 60 hochdiversen europäischen Roggenakzessionen beruht. Die Bereitstellung eines umfangreichen Satzes frei zugänglicher Inzuchtlinien schließt eine gegenwärtige Lücke in der Forschung und Züchtung bei Roggen. Zusammen mit der im Vorhaben entwickelten Pan Genomsequenz und den vorgesehenen Arbeiten zu neuen Züchtungsmethoden werden dies die Roggenforschung und –züchtung erheblich voranbringen. Die Genom-basierte und damit prädiktive Entwicklung innovativer Hybridsorten beschleunigt den Züchtungsfortschritt im Vergleich zur rein phänotypischen Selektion und wird wesentlich dazu beitragen, das bio-ökonomische Wachstum Deutschlands von der stetig zunehmenden Belastung der Umwelt abzukoppeln, die Ressourceneffizienz der Getreideproduktion zu steigern und eine nachhaltige Lebensweise in Mittel- und Osteuropa zu fördern.


Mittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung