Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik
Pflanzenkrankheiten, die von pathogenen Pilzen verursacht werden, stellen eine große wirtschaftliche Herausforderung dar und führen zu erheblichen Ertragseinbußen. Herkömmliche Ansätze zur Krankheitsbekämpfung, wie z. B. chemische Fungizide, haben ihre Grenzen, z. B. in Bezug auf die Umwelt, die Entwicklung von Resistenzen und die mögliche Schädigung von Nutzorganismen. Die Verwendung natürlicher Produkte zur Krankheitsbekämpfung scheint daher eine vielversprechende Alternative zum Einsatz synthetischer Fungizide zu sein. Die biologische Schädlingsbekämpfung mit Pflanzenextrakten oder epiphytischen Antagonisten (z. B. Bakterien oder Pilzen) kann dazu beitragen, den intensiven Einsatz von Fungiziden zu vermeiden oder zu reduzieren und somit deren Rückstände zu minimieren. Studien über die Beziehungen zwischen Pflanzen und Krankheitserregern helfen uns, die Mechanismen der biologischen Krankheitsbekämpfung zu verstehen. Solche Ansätze würden die nachhaltige Landwirtschaft stärken.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt