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OPEN_CULTURES

Open Planning Cultures: Gestaltungsprinzipien für transformative Räume


Laufzeit

2024-11-01 bis 2030-10-31

Projektleitung

  • Mona, Quambusch


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Falko, Feldmann
  • Mona, Quambusch

Kooperationspartner

  • Institute for History and Theory of Architecture and the City


Gesamtziel des Projektes

Das übergeordnete Ziel von Open Planning Cultures. Design Principles for Transformative Spaces (OPEN_CULTURES) ist es, klima-sensible Gestaltungsprinzipien für die Stadtentwicklung und Raumplanung zu entwickeln, die auf der Umsetzung von Klimawissen in die Alltagspraxis der Bürgerinnen und Bürger beruhen und diese fördern, um nachhaltige Formen des urbanen Lebens zu ermöglichen. Das Projekt OPEN_CULTURES, an dem Wissenschaftler*innen der TU Braunschweig, des Julius Kühn-Instituts und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg / WiZeGG beteiligt sind, knüpft an das Projekt Co_Living Campus (CLC) an, ein gemeinsames Stadtentwicklungsprojekt der TU Braunschweig und der Stadt Braunschweig, das eine von uns als grundlegend erachtete Frage für eine gerechte Entwicklung und klimaangepasste Raumplanung in Zeiten des anthropogenen Klimawandels aufgeworfen hat: Wie kann Klimawissen durch Gestaltungsprinzipien, die die Klimaanpassung in der Stadtentwicklung und Raumplanung direkt unterstützen, in nachhaltiges Leben übersetzt werden? Um diese "Übersetzungslücke" zu beleuchten und zu schließen, will OPEN_CULTURES das komplexe Verhältnis zwischen Klimawissen und der Praxis der Stadtgestaltung und des nachhaltigen Lebens in drei Sub-Labs entwirren. In enger disziplinärer Zusammenarbeit und unter Beteiligung von Stakeholder-Communities fokussieren diese Sub-Labs entscheidende Dimensionen klima-sensibler Stadtgestaltung: Sub-Lab 1, OPEN_Plannning, untersucht die Rolle von Partizipation bei der Schaffung von klima-sensiblen Formen der Stadtgestaltung (soziale Dimension). Sub-Lab 2, OPEN_Factory, fragt, wie die Gestaltung von Gebäuden klima-sensible Formen des städtischen Lebens unterstützen kann (materielle Dimension). Sub-Lab 3, OPEN_Imaginaries, untersucht die Art und Weise, wie Vorstellungen über den Klimawandel Alltagspraktiken beeinflussen und darin reproduziert werden, und wie Klimawandel anders erzählt werden könnte, um eine nachhaltige Lebenspraxis zu motivieren (symbolische Dimension). Durch die Integration der Ergebnisse der Sub-Labore wird OPEN_CULTURES in der Lage sein, Gestaltungsprinzipien zu entwickeln, die auf disziplinärem und außerdisziplinärem Wissen basieren und in einem breiteren räumlichen Umfeld in Deutschland und darüber hinaus angewendet werden können. OPEN_CULTURES ist somit transdisziplinär angelegt und zielt darauf ab, disziplinäre sowie Experten-/Nicht-Experten-Grenzen zu überbrücken.Im Rahmen des Projekts ist das JKI-G vorrangig an Sub-Lab 1 beteiligt. Ausgehend von bürgerwissenschaftlichen Ansätzen schaffen wir messbare Ergebnisse durch lokale Erfahrungen und bieten durch kontinuierliche Kommunikation Bildungsmöglichkeiten. Die Auswirkungen auf das Klima werden mit Hilfe von Citizen Science-basierten Netzwerken erfasst und über cloud-basierten Mikroklimastationen bewertet und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein mobiler Klimagarten wird vorübergehend in Stadtteilen mit begrenztem Zugang zu Grünflächen eingerichtet um ein breites Personenspektrum einzubeziehen.


Mittelgeber

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur