Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Das JKI bildet zusammen mit der kolumbianischen Agrarforschungsorganisation Agrosavia die Forschungspartner des Projekts. Die Hauptaufgabe des JKI wird darin bestehen, sein Forschungs-Know-how und seine Expertise in das Projekt einzubringen, um Forschungsversuche zur Agrarökologie, die in den Agrosavia-Forschungseinrichtungen in Kolumbien durchgeführt werden, angemessen zu konzipieren, durchzuführen, auszuwerten und zu verbreiten. Die Forschungsergebnisse, die aus den gemeinsamen Feldversuchen mit Agrosavia hervorgehen, sollen in Beratungsmaterial und Schulungsprogramme einfließen, die für den Kapazitätsaufbau bei den Hauptzielgruppen des Projekts wie Wissenschaftler*innen, Kleinbäuer*innen (einschließlich indigener und marginalisierter Gruppen) und landwirtschaftlichem Beratungspersonal eingesetzt werden.Basierend auf dem untenstehenden Gesamtkonzept wird das JKI daher zu den Projektergebnissen 1 und 2 beitragen und zusätzlich mit seiner Expertise zu internationalen Regionalkonferenzen beitragen, die vom Projekt oder anderen BKP-Projekten in Lateinamerika organisiert werden (Ergebnis 3). Alle vom JKI durchgeführten Projektaktivitäten (zusammengefasst in fünf Arbeitspaketen) werden anhand der folgenden Indikatoren gemessen:Ergebnis 1: Validierung und Demonstration: Innovative agrarökologische Ansätze sind im Rahmen von partizipativen Demonstrations- und Versuchsprojekten auf ihre Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit und die sozioökonomische Situation marginalisierter Gruppen sowie auf die Biodiversität und den Klimaschutz getestet und validiert worden.· JKI Indikator 1: Der Nutzen der agrarökologischen Praktiken für die physikalische und chemische Fruchtbarkeit des Bodens, einschließlich des Potenzials zur Abschwächung des Klimawandels durch Veränderungen des SOC-Vorrats, wird bis zum Ende des Projektmonats 35 bewertet und dokumentiert.· JKI Indikator 2: Der Nutzen agrarökologischer Praktiken für die biologische Fruchtbarkeit des Bodens, einschließlich der biologischen Vielfalt und der Funktionen des Bodenmikrobioms und der Regenwurmgemeinschaften, wird bewertet und bis zum 35.Ergebnis 2: Ausbildung und Schulung: Die Ergebnisse der agrarökologischen Demonstrations- und Versuchsprojekte sind in die landwirtschaftliche Beratung und Ausbildung eingeflossen.· JKI Indikator 3: Das Wissen über agrarökologische Praktiken, welches durch die gemeinsamen Forschungsaktivitäten von JKI und Agrosavia im Rahmen dieses Projekts entstanden ist, wurde an marginalisierte Gruppen, Interessengruppen und Politiker*innen weitergegeben.Ergebnis 3: Regionale Koordinierung, Vernetzung und Ausbreitung: Die Rahmenbedingungen und Wissensnetzwerke für die Verbreitung innovativer agrarökologischer Ansätze wurden gestärkt.· JKI Indikator 4: Ein regelmäßiger Austausch über agrarökologische Praktiken und Innovationen zwischen Agrosavia und dem JKI trägt zu einem verbesserten gegenseitigen Verständnis über zukünftige Lösungen zur Verbesserung der Transformation der Lebensmittelsysteme in Lateinamerika und Deutschland bei, einschließlich der Teilnahme von JKI-Mitarbeiter*innen an nationalen und regionalen Konferenzen.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft