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CHEMOEKOSEED

Optimierung chemisch-ökologisch vermittelter Resistenz gegen den Rapsglanzkäfer und deren Introgression in den Raps - Teilprojekt 2: Bioassays und chemische Charakterisierung


Laufzeit

2024-04-01 bis 2027-03-31

Projektleitung

  • Nadine, Austel


Zuständige Fachinstitut

Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Torsten, Meiners
  • Christoph, Böttcher

Kooperationspartner

  • Freie Universität Berlin, FB Biologie, Chemie, Pharmazie, Institut für Biologie, Ökologie der Pflanzen
  • Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz - Universität Bonn
  • Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V.
  • NPZ Innovation GmbH i.G.
  • Limagrain GmbH
  • KWS Saat SE
  • Deutsche Saatveredelung AG


Gesamtziel des Projektes

Um den Anbau von Raps als Öl-und Eiweißpflanze in Deutschland zu sichern, müssen insektenresistente Sorten entwickelt werden. Die zunehmenden Insektizidresistenzen von Schädlingen wie dem Rapsglanzkäfer (RGK) und die abnehmende Anzahl an verfügbaren Wirkstoffen gegen Schädlinge erzwingt die Entwicklung von neuen Pflanzenschutzstrategien wie z.B. die Züchtung von insektenresistenten Pflanzen. Im vorausgegangenen Forschungsprojekt CHEMOEKOTRANS wurden bereits Hybriden zwischen Sommerraps und Sinapis alba bzw. Eruca sativa sowie Rückkreuzungen bis zur BC3 erzeugt und Resistenz gegen RGK in diesem Material nachgewiesen. In dem vorgeschlagenen Projekt CHEMOEKOSEED werden zuverlässig resistente Hybridlinien identifizieren und dieses Material den Rapszüchtern der GFPi zur Verfügung gestellen. Die RGK-Resistenz des Hybridmaterials soll im Freiland unter natürlichem Schädlingsdruck überprüft werden. Zu diesem Zweck wird ein Bonitur-Schema entwickelt. Eine Kombination aus molekularer Zytogenetik und Genomik wird eingesetzt, um die chromosomale und genetische (QTL) Basis für die Resistenz zu identifizieren und um mögliche Introgressionslinien zu ermitteln. Wenn keine geeigneten Introgressionen im Material vorhanden sind, kann damit begonnen werden durch Strahlung induzierte Chromosomenbrüche zur Erzeugung von Introgressionen zu initiieren. Schließlich sollen molekulare und chemische Marker entwickelt werden, die eine markergestützte Selektion auf RGK-Resistenz mit hohem Durchsatz ermöglichen. Um die resistenzvermittelnden Pflanzeninhaltsstoffe zu identifizieren, wird das semipolare Metaboliten-Profil der Blütenknopsen von anfälligen und resistenten Hybriden analysiert. Der direkte Einfluss von einzelnen identifizierten und mit dem Fraß-korrelierenden Pflanzeninhaltsstoffen auf das Fraßverhalten von weiblichen und männlichen RGK wird in Zweifach-Wahlversuchen getestet Neben molekularen können so auch chemische Marker für resistente Hybridlinien identifiziert werden.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft