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Einzelpflanzenspezifische Düngung zum ressourceneffizienten und bedarfsoptimierten Anbau von Raps und Mais in Gleichstandsaat


Laufzeit

2025-01-15 bis 2028-01-14

Projektleitung

  • Jens Karl, Wegener
  • Dieter, von Hörsten


Zuständige Fachinstitut

Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz


Kooperationspartner

  • Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Geoinformationsdienst GmbH
  • Hentschel System GmbH
  • Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
  • Allgemeiner Pflanzenbau / Ökologischer Landbau


Gesamtziel des Projektes

Ziel des Vorhabens ist es eine gezielte Einzelpflanzendüngung auf Grundlage georeferenzierter Gleichstandsaat im Ackerbau zu realisieren. Für die Kulturen Mais und Raps sollen Applikationstechniken auf Basis bestehender Technik entwickelt werden, um Düngergaben einzelpflanzenspezifisch ab der Aussaat anwenden zu können. Durch die exakte Applikation des Düngers an der Einzelpflanze wird eine deutliche Reduktion der benötigten Stickstoffmenge, bei gleichen bis höheren Erträgen, erwartet. Die Ermittlung des tatsächlichen, einzelpflanzenspezifischen Düngebedarfs in Abhängigkeit von Boden- und Witterungsparametern erfolgt durch moderne Verfahren mit nicht-invasiver Sensortechnik. Nährstoffgehalte im Boden und der Nährstoffbedarf der Pflanzen werden bestimmt, um den tatsächlichen Düngebedarf präzise zu ermitteln. Aufgrund der zahlreichen Düngertypen in verschiedensten Formen (flüssig, fest, organisch, mineralisch) mit sehr deutlich differierenden Ausbringmengen wird zunächst auf mineralische Flüssigdünger als auch flüssige Phasen von Wirtschaftsdüngern fokussiert. Für die exakte Positionierung bei der Aussaat sowie der exakten Ausbringung der Düngergaben soll ein autonomes Robotiksystem eingesetzt werden. Zum Management des Gesamtprozesses „Düngung“, zur Erstellung von digitalen Applikationskarten auf Grundlage von online und offline Daten, sowie zur automatisierten Robotersteuerung soll ein bestehendes „digitales Assistenzsystem für den Pflanzenschutz“ auf die „Düngung mittels Robotik“ übertragen und angepasst werden. Dieses Assistenzsystem dient auch der Dokumentation der Düngungsmaßnahmen. Im Rahmen von dreijährigen, pflanzenbaulichen Versuchen mit verschiedenen Düngungsintensitäten soll schließlich gezeigt werden, dass mit einem geringeren aber effizienterem Düngemitteleinsatz Ertragsdepressionen vermieden werden können, um somit die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz des Pflanzenbaus zu steigern.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft