Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde
Das Projekt soll dazu beitragen, dass Wälder ihrer Funktion als Kohlenstoffspeicher und zur CO2 -Bindung nachkommen können. Globale Klimaveränderungen stellen unsere Waldökosysteme vor dramatische Herausforderungen. Negative Effekte, wie das aktuelle Fichtensterben in der Harzregion oder die großen Probleme einheimischer Buchen, sind eindrucksvolle Beispiele. Natürliche Anpassungen unserer Wälder an sich verändernde Bedingungen verlaufen extrem langsam, z.T. über Jahrhunderte. Dabei sind gerade unsere Wälder ein extrem wichtiger CO2-Speicher. Um die nachhaltige Bewirtschaftung dieser Ökosysteme langfristig zu ermöglichen, ist es von großer Bedeutung, dass die einzelne Pflanze eine hohe Resistenz/Toleranz und damit der gesamte Wald eine gute Resilienz gegenüber abiotischen und biotischen Stressfaktoren besitzt. Schwefel (S) kommt hierbei als Makroelement eine besondere Bedeutung zu, da bereits ein leichter Mangel, welcher noch keine sichtbaren Auswirkungen auf das Wachstum hat, die Stressresistenz/Toleranz unter ungünstigen Bedingungen stark vermindern kann. Durch Forschung im Bereich Stresstoleranz sollen präventive Maßnahmen zur Vermeidung und zur Bewältigung großflächiger Schadereignisse in Wäldern entwickelt werden, die in praktischen Handlungsempfehlungen für Forstwirt*innen münden sollen. Diese Handlungsempfehlungen sollen anschließend praktisch mit den späteren Anwendern umgesetzt und wissenschaftlich begleitet werden.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
