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KlimaGetreide

Klimaschutz durch perennierendes Getreide


Laufzeit

2022-09-01 bis 2025-08-31

Projektleitung

  • Torsten, Thuenen


Zuständige Fachinstitut

Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde


Kooperationspartner

  • Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik (JKI)
  • Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik (JKI)
  • Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik (JKI)


Gesamtziel des Projektes

Ziel des Projektes ist die Bewertung des Klimaschutzpotentials perennierender Getreideanbausysteme. Hierfür wird ein Vergleich verschiedener perennierender und einjähriger Getreide-Anbausysteme und die Evaluation deren Vor- und Nachteile durchgeführt. Hierbei werden marginale Grenzertragsstandorte betrachtet, auf welchen schon derzeit (und durch den Klimawandel in Zukunft noch verstärkt) ein Anbau einjähriger Getreide und anderer einjähriger Fruchtarten nicht lohnend ist. Neben Ertrags- und Qualitätsbestimmungen soll durch die Ermittlung des Kohlenstoffspeicherungspotentials untersucht werden, in welchem Umfang perennierende Getreide-Anbausysteme einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Durch die Identifikation potentieller Anbaugebiete soll eine Skalierung der Ergebnisse auf Bundesebene erfolgen. Das Boden-Mikrobiom leistet mit seinen diversen Funktionen einen entscheidenden Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit und damit auch zur Kohlenstoffspeicherung. Daher sollen in diesem Projekt vergleichende Untersuchungen zwischen den beiden Anbausystemen durchgeführt werden. In dem Projekt sollen zudem synergistische Effekte eines Mischanbaus mit verschiedenen Leguminosen untersucht werden. Hierzu zählen die Stickstoff-Versorgung beider Mischungspartner, phytosanitäre Aspekte, Biodiversität, und das Blühangebot. Mit Blick auf die zukünftig notwendigen Verbesserungen bei der Stickstoffeffizienz, vor allem im Getreideanbau, sollen die Auswirkung des perennierenden Anbaus im Vergleich zu klassischerweise engen Weizen- bzw. Wintergetreidefruchtfolgen auf die Stickstoffdynamik und Nitratauswaschung betrachtet werden. Perennierende Kulturen können allerdings auch einige Nachteile gegenüber annuellen Anbausystemen aufweisen, die sich direkt aus den längeren, mehrjährigen Standzeiten der Kulturen ohne potentiell jährliche Kulturfolgen ergeben. So kann ein mit den Jahren zunehmender Erregerdruck durch Anreicherung von Pathogenen am Standort das Ertragspotential eines solchen System limitieren. Da es hierzu bisher kaum Informationen für perennierende Getreide-Anbausysteme gibt, werden hierzu ebenfalls erste Erhebungen durchgeführt.


Mittelgeber

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft