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ORDIAmur

Überwindung der Nachbaukrankheit mithilfe eines integrierten Ansatzes (Phase III)


Laufzeit

2022-04-01 bis 2025-06-30

Projektleitung

  • Holger, Heuer
  • Henryk, Flachowsky
  • Sabine, Kind
  • Doreen, Babin


Zuständige Fachinstitut

Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik


Beteiligte JKI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Holger, Heuer
  • Henryk, Flachowsky
  • Sabine, Kind
  • Doreen, Babin

Kooperationspartner

  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
  • Technische Universität Braunschweig
  • Helmholtz Zentrum München Deutsches Zentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH
  • Universität Bayreuth
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fakultät Landbau/Landespflege
  • Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
  • Institut für Züchtungsforschung an Obst (JKI)


Gesamtziel des Projektes

Der Verbund Ordiamur beschäftigt sich im Rahmen der BONARES-Initiative des BMBF mit der Nachbaukrankheit, die im Zuge des wiederholten Anbaus von Apfel auf der gleichen Fläche entsteht (apple replant disease, ARD) und zu erheblichen Ertragseinbußen in der Apfelproduktion und in Baumschulen führt. Das JKI ist mit vier Teilprojekten beteiligt. P7 (Inst. Züchtungsforschung an Obst) validiert Kandidatengenen von Apfel hinsichtlich ihrer Reaktion auf nachbaukranken Böden. Die Testung dieser Kandidatengene erfolgt an der Unterlage M26, die auf verschiedenen Böden in Deutschland angebaut wurden. Anhand der Ergebnisse wird ein Set von Biomarkern in vier weiteren Unterlagen validiert und zur Bewertung von ARD-Bekämpfungsmaßnahmen genutzt. Abschließend soll ein robustes und kosteneffizientes Biomarkerset für ARD bereitgestellt werden. P8 (Inst. Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau) befasst sich mit Pilzen in Apfelwurzeln im Zusammenhang mit ARD. Es sind sowohl Pilzarten bekannt, deren Auftreten mit der Schwere der Nachbaukrankheit korreliert, als auch solche, die die Symptome abmildern. Im Projekt soll der positive Effekt in Feldversuchen bestätigt und eine einfach durchzuführende Nachweismethode entwickelt werden. P10 (Inst. Epidemiologie und Pathogendiagnostik) untersucht, welche Effekte verschiedene Managementmaßnahmen zur Bekämpfung von ARD (insbesondere mikrobielle Inokula) auf die Diversität und die Suppressivität des Bodenmikrobioms in Abhängigkeit des Bodentyps in Gewächshausversuchen, Baumschulen und Obstbaubetrieben haben. P12 (Inst. Epidemiologie und Pathogendiagnostik) untersucht die Rolle von Nematoden und Nematodenassoziierten Pilzen in der Rhizosphäre von Apfelpflanzen bei der Entstehung von ARD, sowie das Auftreten endoparasitärer Nematoden in Folge von ARD in den im Verbund untersuchten Anbauflächen. Managementmaßnahmen für die Bekämpfung von Nematoden-vermittelter ARD, insbesondere Tagetes als Vorkultur, werden in Feldversuchen getestet.


Mittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung